"Das Heraufdrängen des Frühlings mit dem farbig-leuchtenden Treiben und Springen der Knospen macht wie nichts anderes
die Lebens-Zauberkraft offenbar, die hinter dem rhythmischen Reigen der Jahreszeiten steht. Was unsere Sinne von der Natur sehen,
ist immer nur ihr irdisch-physischer Leib. Das Leben der Natur, ihr Ätherisches, gehört bereits dem Bereiche des
Übersinnlichen an. Aber im zeitlichen Werden können wir es dennoch gewahr werden. In der Aufeinanderfolge der Jahreszeiten,
in ihrem groß-schwingenden Rhythmus offenbart sich uns die Sphäre des Lebendigen, der ´ätherische Leib´ unserer Erde,
durch den sie ein großes atmendes Lebewesen ist."
Quelle: Emil Bock: Der Kreis der Jahresfeste. Stuttgart 1981, 4. Aufl., S. 50
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